Hier muss hinzugefügt werden dass es durch die erwähnte Umstellung der Gruppe und der Idee zu einer Umverteilung der Aufgaben kam. Aus Zeitdruck, welcher durch die Umstellungen hinzukamen viel mein Aufgabenbereich der Animation weg und ich habe mich vollständig dem Concept Art, dem Storyboard und dem Animatic, welches den Übergang in einen virtuellen Raum verdeutlichen soll, gewidmet. Später habe ich meiner Aufgabe entsprechend darauf geachtet dass das Design umgesetzt wird und je nach Änderung passend bleibt. Gemeinschaftlich haben wir später über verschiedenes Abgestimmt um alle Interessen miteinzubeziehen. 
Unsere IDEE, im oberen Bild visualisiert, ist eine Battle Situation ähnlich eines Revolver-Duells nur das sich in der Mitte ein Turm befindet, welcher abgeworfen werden und/oder zusammenfallen soll. Um in das Spiel zu kommen muss man eine VR-Brille aufsetzten. Das Spiel entsteht in einer Virtual Reality.
Innerhalb des Spiels soll es mehrere CHARAKTERE geben, neben dem realen Charakter auch einen virtuellen Gegner geben, auch der Turm, die geplanten Mini-Charaktere, die Dumpings, werden virtuell sein.

Hierbei ist meine AUFGABE: Die Charaktere also, den Hauptcharakter und die Mini-Charaktere zu designen, sowie die Designs für den Turm und dessen einzelnen Bauteile.

Dabei verfolge ich einen asiatischen STYLE, angelehnt an den geplanten Hauptcharakter. Wir haben beschlossen jeder ein paar Ideen für diesen raus zu suchen und haben uns dann für die Idee entschieden einen Sushi-Charakter zu nehmen und gestalten. Daraus hat sich alles weitere entwickelt.

Meine HERANGEHENSWEISE und WORKFLOW sollte sich an den aufgestellten Zeitplan des Gruppenleiters anpassen. Somit war mein Aufgabenbereich hauptsächlich am Anfang des Projekts, auch wenn wir ständig alles mit allen abgesprochen und uns ausgetauscht haben.
Angefangen habe ich mit dem Charakterdesign, weil ich dieses am wichtigsten fand und vorhatte somit die Umgebung an den Charakter anzupassen, welchen wir wählen würden, und nicht umgekehrt. Der Rest sollte und hat sich dann daraus entwickelt. 
Auch aus der Gruppe heraus hat es sich natürlich entwickelt das wir uns passend zu Idee erst einen Hauptcharakter suchen, welchen ich dann weiter ausbaue, parallel wurden Probeaufnahmen aufgenommen, welche ich dann für das Storyboard und anschließend für das Animatic benutzen konnte.
Meinen Workflow würde ich im Nachhinein als geordnet und sinngemäß beschrieben, jedoch hätte ich mir gewünscht noch mehr Zeit für das Animatic gehabt zu haben, da ich dieses doch recht spät angefangen habe, da mir da einige Schwierigkeiten aufgefallen sind, welche ich weiten unten analysiere.
Im oberen Bild, kann man erste Ideen zu ehemaligen Hauptcharakter sehen. Ganz rechts findet man unsere ersten Referenzen und Ideen aus einem Sushi einen Charakter zu machen. Begonnen habe ich damit mir einzelne Referenzen von Sushi-Röllchen zu suchen und habe sie dann einzeln in verschiedene Sushi-Charaktere umgestaltet. Ich habe verschiedene Versionen von Gesichtern, Beinen und Armen sowie Emotionen hinzugefügt, um dann visuell besser festhalten zu können, welche Stimmung am besten zum Charakter und zur Idee passen würde.
Oben links kann man meine erste fertige Charakter-Version, welche ich der Gruppe vorgelegt habe, sehen. Uns sind dann gemeinschaftlich mehrere Kriterien daran aufgefallen, welche ich in meiner nächsten Version verbessern wollte, dazu zählen vor allem die Körperform des Charakters. Der Sushi-Charakter welchen wir "Riceman" nannten sollte rundlicher und kleiner wirken, also habe ich seine Form runder gemacht und seine Arme und Beine kürzer. Zusätzlich hat der Charakter einen Aalgen-Gürtel mit Ladungen in Form von Dumpings bekommen, um den Charakter mit weiteren passenden Elementen auszustatten, nicht nur mit einer Steinschleuder.
Hier im Bild sieht man die letzte Version des Charakters, in dem die Kriterien umgesetzt wurden. Zuerst links von allen Seiten und dann rechts koloriert. Dabei habe ich darauf geachtet Farben passend zur Idee und zum Farbschema zu wählen.
Neben den Charakteren sollten auch die anderen Assets passend gestaltet sein, dazu habe ich erstmal recherchiert und mehrer Muster, Farben und Objekte gesammelt welche ich passend fand. Anschließend konnte ich daran einzelne Gemeinsamkeiten herausfiltern und für mein eigenes Design verwenden. Farben, Muster und Formen sollten immer wieder auftauchen. Vor allem die Farben rot und gold, als auch typische asiatische geometrische Muster aus der asiatischen Architektur und ein eher rundes als kantiges Design solle sich immer wieder auffinden lassen. Beispielsweise wurde die Steinschleuder rundlich, statt kantig sowie passend rötlich braun und hatte passende goldene Details mit einem wiederkehrendem geometrischem Symbol.
Für ein Storyboard habe ich mir Probeaufnahmen zur Hilfe genommen. Hierbei waren vor allem die Kamerawinkel wichtig, damit wir planen konnten wann welcher Charakter zu sehen sein wird. Die Pfeile dienen dazu noch spezifischer die Tracking Shots, welche in der Phase der Szene  dargestellt werden können, zu veranschaulichen.

Schwierig war hierbei vor allem die Teile der Szene zu visualisiren, welche später virtuell sein sollten, da ich dafür nur einige 3D Probeaufnahmen hatte, aber noch keine Details.

Dies wurde bei der Entwicklung des Animatics noch deutlicher. 
Im unteren Video, kann man das erste Animatic sehen. Dabei war vor allem der Übergang in die virtuelle Welt wichtig und hat mir auch am meisten Schwierigkeiten bereitet. Vor allem da wir noch keinen festen Drehraum hatten ist es mir schwergefallen mir diesen Raum vorzustellen, da ich ja wusste das dieser jederzeit wieder anders aussehen kann. Mir war vor allem die Atmosphäre, welche das Duellgeschehen und das Battle-Gefühl rüber bringen sollte, wichtig und habe versucht diese mit Hilfe von sich aufbauendem Licht und Lichtscheinwerfern darzustellen.
Für meinen Aufgabenbereich habe fast ausschließlich Procreate als TOOL verwendet, in diesem Programm fühle ich mich sicher und kann die meisten Zeichentechniken digital umsetzten. Auch bei der Produktion der Pitch sowie des Storyboard und des Animatics kam Procreate zum Einsatz. Hier war vor allem bei dem Animatic das Animations-Tool wichtig und hat sich sehr gut mit meiner Idee umsetzten lassen, jedoch war bei der Umsetzung des Animatics auch zu sehen, dass ich mit mehr Erfahrungen im Bereich der 2D Animationen mit Procreate etwas viel besseres hätte visualisieren können. 

Letzten Endes muss ich sagen, das mir das allgemeine Design gut gefällt und fast so geworden ist wie ich es mir vorgestellt hatte. Mit mehr Zeit und mehr Wissen in einigen Tools & Techniken wie z.B. Photoshop hätte ich sicher noch mehr herausholen können. Zusätzlich ist mir aufgefallen das trotz, dass die Grundidee dieser Battle-Szene, nicht meine ist, mein Design und meine Zeichnungen immer einen gewissen Stil haben, welchen ich als "verniedlichend" beschreiben würde, was jetzt nicht vielleicht hätte sein müssen, besonders wird das bei den Charakteren deutlich. Ich würde in Zukunft gerne mehr Fassten im Bereich des Concept Arts zeigen können.
Wenn ich meine eigene Leistung im Ganzen beurteilen müsste würde ich sie als ausreichend und zweckmäßig beschreiben, jedoch fehlt es mir an ausreichend Tools & Techniken. Ich finde der einheitliche Look ist mir ganz gut gelungen und auch mit dem Hauptcharakter bin ich mit am zufriedensten, da dieser sehr nach meinen/unseren Vorstellungen geworden ist.

Unsere Gruppenarbeit fand ich ausgeglichen und die Aufgabenverteilung passend. Es gab keine großen Schwierigkeiten sich zu einigen nachdem eine feste Idee stand. Durch die Leitung und die Gesamtgruppe habe ich unsere Abgabe gut aufgehoben gefühlt und auch später als ich weniger in die Prozesse integriert war, wurde jeder mit einbezogen und wusste woran gerade gearbeitet wurde. 
Sushi Combat
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