illegal – Menschen, die es eigentlich nicht gibt

Editorial
il | le | gal [ˈɪleɡaːl] – gegen ein Gesetz verstoßend
 
Ein Aufenthalt in Deutschland ohne Genehmigung ist strafbar. Wird ein Mensch ohne Papiere erwischt,
ist die häufigste Konsequenz seine Abschiebung. Aber warum halten sich hier überhaupt Menschen
ohne Papiere auf? Es wird schon gute Gründe geben, warum diese Menschen keine Aufenthaltsberechtigung
bei uns bekommen. »Mit denen muss was faul sein.« So ist jedenfalls die öffentliche Wahrnehmung.
Illegaler gleich Straftäter. Die Realität sieht anders aus.
 
Tatsache ist, dass Illegale in Deutschland nicht einmal im Traum an solche Kavaliersdelikte wie etwa
das Schwarzfahren denken würden. Das Risiko erwischt und damit angezeigt zu werden wäre viel zu groß.
Nur nicht auffallen lautet die Devise. Wie extrem dies das alltägliche Leben beeinflusst, war für uns
kaum vorstellbar.
 
Aus diesem Grund haben wir uns auf die Suche nach persönlichem Kontakt zu Menschen begeben, die auf dem Papier gar nicht existieren. Wir, das sind Wolfgang Landauer, Alex Schulz, Stephan Reichert und
Merle Tebbe. Nach langen Recherchen ist es uns schließlich gelungen, uns ein eigenes Bild über Illegale in Deutschland zu machen. Dabei wurden manche Klischees bestätigt, es wurden aber auch viele widerlegt.
Mit der Arbeit » illegal « zeigen wir Geschichten und Schicksale von Menschen, die es eigentlich gar nicht gibt – und hoffen so einen Beitrag zu einer vorurteilsfreien Diskussion beitragen zu können.
 
Die Redaktion.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
1. Auflage, Mai 2013, 200 Exemplare, 32 Seiten
 
 
 
© Merle Tebbe, Stephan Reichert, Alex SchulzWolfgang Landauer
john.doe.mainz@gmail.com
 
Ein Projekt des Master-Studiengangs Gutenberg-Intermedia der FH Mainz, 
betreut von Prof. Dipl.-Des. Charlotte Schröner, Prof. Pagé Sylvie,
Prof. Stefan Enders, Prof. Johannes Bergerhausen und Taner Ercan
 
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Mit der Arbeit "illegal" zeigen wir Geschichten und Schicksale von Menschen, die es eigentlich gar nicht gibt – und hoffen so einen Beitrag zu ei Read More

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