MONOLITH
RATHAUS
PFUNGSTADT, GERMANY
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Für den Entwurf des neuen Rathauses ist sowohl das Stadtbild, als auch die Architektursprache, welche durch eine kleinteilige Hausbebauung mit der Form des Satteldachs zu erkennen ist prägend. Auch die Baugeschichte des zu planenden Grundstücks weißt eine Hofstruktur auf, welche mit einzelnen Satteldachhäusern bebaut ist, deren Giebel zur Borngasse ausgerichtet sind - hierdurch entstand der Grundgedanke, die Kleinteiligkeit zu berücksichtigen, die Anordnung der Giebel wieder aufzunehmen, um die Silhouette des Stadtbildes beizubehalten. Durch die Aufnahme dieser Hofstruktur entstanden fünf Baukörper, die sich durch Aneinanderreihen zu einem abstrakten Monolith zusammenfügen. Das zentrale Erschließungselement dieser Struktur ist ein aus dem Baukörper ausgeschnittener Lichthof, welcher durch den unmittelbar angrenzenden und gut erreichbaren Eingangsbereich erreicht wird. Das zentrale Element des Entwurfs ist der Innenhof, über welchen sich das Gebäude und seine Struktur nach dem Betreten von innen öffnet. In ihm befindet sich die subtraktive, skulpturale Treppe, die als Haupterschließungselement gilt, und welche alle Ebenen miteinander verbindet. Der mit dem Innenhof einhergehende Luftraum dient neben der Belichtung und Belüftung auch als Veranstaltungsort, in dem Ausstellungen, Zusammenkommen und diverse weitere Ereignisse stattfinden können - dies ist auch in sofern eine Ergänzung, da es Pfungstadt bisher an Fläche fehlt, welche Bürger mit Kultur zusammenkommen lässt.Den fünf einzelnen Baukörpern ist jeweils eine Funktion zugeteilt, welche sich sowohl durch die einzelnen Ämter des Rathauses, als auch durch organisatorische Flächen ergeben. Diese Funktionen sind je nach Lage des Baukörpers angeordnet. So befindet sich das Café mit Anbindung an den Außenbereich im Erdgeschoss des südlichsten Körpers, welcher dem historischen Rathaus am nächsten liegt, und auf dieses blicken lässt. Darüber befindet sich der Bürgermeister mit den leitenden Funktionen im ersten und der große Bürgersaal im zweiten Obergeschoss - von welchen Räumlichkeiten man ebenfalls auf das historische Rathaus blicken kann.
